Workshopleiter: Hubert Jaitner
Disziplin: Halbe Stange
Die letzten Worte seines Fechtbuches widmet Joachim Meyer einigen Tipps und Hinweisen wie man sich mit dem Spieß im Ernstfall verhalten soll. Dabei sagt er aber nichts über die Schwierigkeiten, diese Hinweise innerhalb eines Gewalthaufens anzuwenden, in dem nicht nur der Ort des Gegners eine Gefahr für Leib und Leben, sondern auch der hintere Ort des Vordermannes eine sehr ernstzunehmende Bedrohung der eigenen Fortpflanzung darstellt!
In diesem Workshop soll es nun darum gehen, wie mit Stangenwaffen in einem Haufen gefochten werden kann.
In einem Duell ist die Sache klar, man kann jeden Platz nutzen, der einem zur Verfügung steht und sich so frei bewegen wie es die Umgebung zulässt. Befindet man sich aber in einer Formation, müssen die Bewegungen allerdings an die der Mitstreiter angepasst werden, plötzlich ist nicht mehr jeder Schritt möglich und schon gar nicht mehr jede Bewegung mit den Armen. Im Gegenzug erhält man aber auch einen sehr starken Bonus: man ist nicht alleine. 😉
Wie verhält man sich nun in so einer Situation, wie kann man sich erfolgreich mit anderen abstimmen und gemeinsam fechten? Genau das wollen wir in diesem Workshop erproben, herausfinden und üben. Dabei beginnen wir klein, erlernen zuerst das gemeinsame Fechten zu zweit, und steigern uns zur uns maximal möglichen Haufengröße.
Die halbe Stange soll uns dabei als primäres Mittel der Wahl dienen, Hellebarden und Mordäxte mit Köpfen aus Kunststoff können eingestreut werden.
Erfahrungsgrad: 3 – 6 Anfänger bis Mäßig Fortgeschritten
Empfohlene Ausrüstung: Komplette Schutzausrüstung: Maske, Handschuhe, Jacke, Hose und Protektoren für die Unterschenkel. Sehr wichtig: Tiefschutz!