Referent: Ingulf Kohlweiss
Wenn es um das Lange Schwert geht, wird es recht schnell deutsch. Quer über die Welt verteilt trainieren HEMA Vereine nach Fechtbüchern aus dem deutschsprachigen Raum des 15.ten bis 17.ten Jahrhunderts. Sie verwenden Fachbegriffe wie „Zornhau“, „Zucken“, „Durchwechseln“ und viele mehr. Ein Mann auf den immer wieder Bezug genommen wird: Johannes Liechtenauer. Er und seine Merkverse stellen das Grundsystem für eine bis in die heutige Zeit praktizierte Fechtkunst dar. Was wissen wir über ihn? Was sind seine Merkverse? Wie entwickelt sich diese deutsche Tradition? Eine deutsche Schule?
Der Vortrag vermittelt fundamentales Grundwissen zum Fechten nach Johannes Liechtenauer und den Aufbau seiner Lehre. Ein Aufbau in fünf Meisterhaue und 12 Hauptstücke, bei INDES nennen wir diese die 17. Liechtenauer Kapitel. Eine Kenntnis derselben soll dem Langschwertfechter nach deutscher Schule helfen den eigenen derzeitigen Trainingsstatus besser bewerten zu können.