Die Leidenschaft zum Kampfsport weckte bei Martin Enzi das klassische Boxen. 2001 lernte er HEMA kennen und lieben und begann mit dem Training von Langschwert, Ringen und Dolch.
2003 kam er, durch eine glückliche Fügung, an einen ersten Transkriptionsentwurf von „Leckuechners Kunst des Messerfechtens“. Er konnte sich somit sehr früh, als einer der Ersten und zusammen mit guten Freunden wie Hans Heim, dessen Interpretation widmen. Damit begann seine ungebrochene Faszination und Leidenschaft für das Lange Messer.
Nach intensiven täglichen Studien der Manuskripte und exzessivem Training begann er 2005 mit dem Unterrichten von Messer und Langschwert.
2006 ergab sich für M.E. die Gelegenheit an der offiziellen Transkription des Paulus Hector Mayer für das Higgins Armory Museum mitzuarbeiten. Die Kapitel Sichel, Sense und Flegel wurden ihm übertragen und sind bis heute der Transkriptionsstand der 2020 auch veröffentlicht werden soll.
In den folgenden Jahren ergänzte noch der Speer sein Interessensgebiet.
Auch wenn das Langschwert in der Liechtenauer Tradition und die Bauernwaffen Teil des konstanten Trainings sind, liegt sein Fokus und seine Leidenschaft beim langen Messer basierend auf cgm582.
Logischerweise kamen bei dieser Waffe über die Jahre weniger komplexe, aber durchaus genauso Interessante Messerquellen dazu
(Talhofer, Codex Wallerstein, Pauernfeindt etc.).
Mittlerweile unterrichtet M.E. seit nunmehr 16 Jahren international bei Events oder gibt Workshops (zuletzt 2019 in Tokio, als erster europäischer HEMA-Trainer mit dem ersten Messerworkshop in der Geschichte Japans)
Weiters unterrichtet er im Rahmen von offiziellen Stuntausbildungen, Schauspieler und Stuntmen und arbeitet als Fightchoreographer und Stuntcoordinator für Film, TV und Bühne.