Zum dritten Mal wurde das malerische Schloss Almoshof im Nürnberger Norden zu einem Treffpunkt der Historischen Fechtszene: Schwertfechter aus Süddeutschland und Österreich kreuzten im Schlosshof die Klingen, dazu wurden die althergebrachten Techniken aus dem Blosfechten das Spätemittalters erläutert. Anhand einer Waffenschau konnten sich die Besucher die Evolution von Waffen und Rüstungen erläutern lassen, während die Schmiede der Fratres Ferrorum kleine Schmiedeerzeugnisse zum mit Nachhausenehmen produzierte. Ein Höhepunkt des Nachmittags war eindeutig die Schnittest-Vorführung des jungen Ulmer Schwertschmieds Lukas Mästle-Goer (24), der nach einem Impulsvortrag zur Rolle des Schwerts als Waffe die Effektivität einer solchen selbstgeschmiedeten Klinge – Wert weit über 1000 Euro – unter Beweis stellte. Mit leichten Handbewegungen wurden hier von einem Bogen Papier die Ecken abgeschnitten, mit etwas wuchtigeren Hiebkombinationen sogenannte “Tatami”-Reismatten -sie entsprechen in der Dichte in etwa menschlichen Gliedmaßen – mehrfach durchgeschnitten. Auch der gegen Abend einsetzende Regen, der den Fechtakltivitäten ein Ende setzte, tat der Stimmung im Schloss keinen Abruch und gemeinsam mit der “Devils Dandy Dogs Expirience” wurde in die Nacht getanzt.