DIE INSASSEN

Über die Fahrer, Fechter und Menschen

DIE INSASSEN

Sebastian Linstädt

Sebastian Linstädt

Fechter aus Nürnberg

Sebastian wird auch Linni oder Linnel genannt, kommt aus Nürnberg in Franken, ist halb Franke & halb Nordlicht und liebt beide Heimaten innig. Bei der Nürnberger Zeitung ist er als Printredakteur tätig. Er trainiert seit 2010 bei Schwert und Bogen Nürnberg HEMA - hier vorrangig Langschwert, Dolch und Ringen sowie Bogenschießen. In der Schule von Andreas Fuchs nimmt dabei seit jeher neben der Kampfkunst an sich auch der Umgang mit sich selbst und anderen einen zentralen Stellenwert ein - einen Weg der Persönlichkeitsbildung am Schwert, den Sebastian lieben und schätzen gelernt hat und dem er viel verdankt! Nebenbei versucht er standhaft zu ignorieren, dass er fast 40 ist und immer öfter von den jungen Hupfern auf den Deckel kriegt. Tröstend hier der Satz von Sun-Tzu: ``Wenn Du nicht stark bist, sei klug``, der seine Entsprechung auch in der Europäischen Fechtkunst hat: ``eyn swacher mit syn kunst und list als schire gesigt/ als eyn starker mit syn sterke.`` (Anonymus, 14. Jhdt.)
Im September 2013 traf Sebastian in Wien im Rahmen des dortigen Langschwerturniers auf Ingulf, der ihn nach dem Satz ``Er hat schon lange Arm!`` umgehend ordentlich vermöbelte. Arme hin oder her, im Januar 2014 fand eine erste Fechtschule von Indes und Ochs Garching in Salzburg statt - und eine wundervolle Freundschaft nahm ihren Anfang. Gerüchte besagen, dass Ingulf dennoch plant, die Biervorräte im Mutterschiff sicherheitshalber mit einem extradicken Schloss zu sichern.
Linnel freut sich extrem auf 4 extrafette Wochen on the road again...

Ingulf Kohlweiss

Ingulf Kohlweiss

Fechter aus Salzburg

Ingulf, geboren 1982, kommt ursprünglich aus dem sonnigen Süden Österreichs - Kärnten - aber mit 22 hat es ihn ins eher regnerische Salzburg verschlagen. Er ist dort Trainer von INDES Salzburg für Langes Schwert, Langes Messer, Dolch und Ringen in der Liechtenauer Tradition.
Er startete sein Training mit dem Langschwert in 2002. Über die Zeit beschäftigte er sich auch mit anderen Waffen und inkludierte diese in sein Trainingssystem. Zusätzlich zu HEMA hat er viele andere Kampfkünste und Kampfsportarten trainiert: Modernes Sportfechten, Boxen, Jujitsu, Capoeira, Taijiquan, Kendo / Kenjutsu, MMA (Mixed Martial Arts) und andere mehr. Sein Fokus liegt auf Bewegung und die Fähigkeit komplexe Bewegungen in einer flüssigen und kontrollierten Art und Weise auszuführen ist zentral in seinem Training. Sein Training ist eine Kombination aus fokussierten sowie spielerischen Elementen und er ist überzeugt, dass dies ein guter Weg ist, um die Meisterschaft anzustreben.
Alkohol - so denkt er - ist Ablenkung vom angestrebten Weg und er versucht es mit Joachim Meyer (Fechtbuch 1570) zu halten der da sagt: ``Ein Fechter soll sich halten fein, kein Rühmer, Spiler, Sauffer sein``. Aber manchmal ist ein kleiner Umweg auch ganz fein.
Sebastian hat er so richtig auf einer Fechtschule in Salzburg 2014 kennen gelernt als dieser mit einer Kiste bestem fränkischem Bieres sein Haus stürmte und beide gemeinsam ein geniales Wochenende verbrachten.
Er freut sich auf die gemeinsame Zeit und den ein oder anderen Umweg.