Workshopleiter: Andreas Klingelmayer
Disziplin: Langes Schwert
Der Langschwert-Text aus dem berühmten roten Buch “Peter von Danzig” ist eine umfassende und in sich geschlossene Darstellung eines Fecht-Systems. Wie bei einem Computer-Programm ist alles miteinander verbunden und voneinander abhängig. Ändert man “eine Programmzeile”, verändert sich das Ergebnis, aber auch das Zusammenspiel mit allen anderen “Programmteilen”. Was also geschieht, wenn man altbekannte Techniken mal wirklich wörtlich nimmt und so in einzelnen Bereichen zu neuen Interpretationen kommt? Passen diese neuen Interpretationen dann auch bei allen anderen Stellen im Text, bei denen diese spezielle Technik verlangt wird?
Ein Beispiel ist die Verwendung der kurzen Schneid. Der Text erlaubt oft, diese wesentlich “prominenter” einzusetzen und so zu neuen Sichtweisen, Ansätzen und Ergebnissen zu kommen. Schauen wir uns an, wie sich die beschriebene Technik und das Ergebnis verändern, wenn wir beim Absetzen mal gleich “kurz angebunden” sind. Oder wenn wir beim Duplieren die kurze Schneid dazu verwenden, die Seite zu wechseln. Und ob wir nicht beim Winden einen Weg finden, durch Einsatz der kurzen Schneid auch die unteren Winden elegant hinzubekommen ..
Erfahrungsgrad: Alle
Empfohlene Ausrüstung: Feder oder Fechtschwert genügen. Handschuhe und Maske können auf Wunsch verwendet werden, sind aber nicht unbedingt nötig.