Eine Hochzeit und der Swordtrip – Zwei Jahre danach – Woche eins

Woche eins – Dienstag 15.Mai bis Dienstag 22.Mai – Salzburg, Andorf, Wels, Kematen, Windisch Garsten, Spital am Pyhrn, Steyr, Thaling, Linz, Wieselburg

2016 war das Jahr, als zwei Hüte für ein Monat zum Swordtrip aufbrachen. Als Wandergesellen in einem klapprigen Wohnmobil auf engem Raum zusammenlebend, haben die Erfahrungen, die ich gemeinsam mit Sebastian Linstädt erleben durfte, eine Freundschaft und Verbundenheit entstehen lassen, die vermutlich bis an mein Lebensende anhalten wird.

Als Folge unseres Trips entstand das Gathering. Ein Event das Menschen aus unserer Community zusammenbringt, um ein Wochenende unser Hobby in vollen Zügen zu leben. Die Zahl der Hüte ist auf vier gewachsen und meine Freundschaft mit Martin Betzenbichler und Thomas Bögle ist in dieser Zeit stark gewachsen.

Auch privat hat der Swordtrip mein Leben stark beeinflusst. Während der Reise hatte ich Zeit darüber nachzudenken, was mir in meinem Leben wirklich wichtig ist. Ich fasste den Entschluss um die Hand meiner Frau anzuhalten. Im September 2017 fand unsere Hochzeit statt. Das Wohnmobil stand vor dem Hochzeitsgebäude, Sebastian war einer meiner Trautzeugen.

Nun befinde ich mich seit genau einer Woche wieder im Mutterschiff. Als Hochzeitsgeschenk hat Sebastian mir und meiner Frau Susi eine Reise mit dem Mutterschiff geschenkt. Die Reise startete am 15. Mai in Salzburg und ging bisher über Andorf, Wels, Kematen, Windischgarsten, Spital am Phyrn, Steyr, Linz bis nach Wieselburg. Unser Plan: Wir besuchen Freunde und Familie, möchten mit ihnen Zeit verbringen, ihnen etwas Gutes tun, die wundervollen Momente die wir während unserer Hochzeit und auch davor erleben durften an sie zurückgeben.

Wir haben Raclette geschlemmt, Bier getrunken, Super Mario Card gespielt, in der Vergangenheit geschwelgt, Bäume gepflanzt, Bienen beobachtet, frisch geschleuderten Honig genascht, Gitarre gespielt, gesungen, über das Leben und Lebensabschnitte nachgedacht, Schwerter geschwungen, Spaziergänge in der Sonne genossen, spät Nachts im beheizten Holzzuber gebadet, uns im Wald etwas eingetreten, Eis gegessen, in Römerausstellungen gelacht, Kinder beim Spielen beobachtet, gegrillt und Neugeborene während ihrer ersten Tage begleitet.

Derzeit steht das Mobil im Garten meiner Tante in Wieselburg, Susi hat sich für ihren kugelrunden Besuch einen Platz in der Sonne gesucht. Ich höre den Wind in den Blättern und merke eines: Je mehr ich der Welt von Herzen geben möchte, desto mehr bekomme ich von ihr zurück.

Unsere nächsten Stopps bringen uns nach Wien, Graz und Klagenfurt. Von dort geht es weiter über Innsbruck nach München, Regensburg und Nürnberg. Ich freue mich schon auf die Menschen, die wir dort treffen werden und auf die Zeit von Herzen, die wir mit ihnen verbringen werden.

Swordtrip goes on.

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